Viele Menschen haben in ihrem Leben schon einmal eine oder gar mehrere Diäten gemacht mit dem Ziel, langfristig abzunehmen und dabei Fett zu verlieren. Dabei wird häufig die Menge an Lebensmitteln, die über den Tag verteilt bisher gegessen wurde, reduziert. Das Resultat: bis zu 80 Prozent der Diäten misslingen. Viele nehmen anfangs zwar ab, langfristig gesehen nehmen sie aber wieder zu, wenn sie nicht sogar ihr Ursprungsgewicht übersteigen. Woran liegt das? Unser Körper braucht Energie, um zu funktionieren Damit alle Körperfunktionen reibungslos ablaufen können, benötigt der Körper täglich eine bestimmte Menge an Energie. Diese ist von der Person zu Person unterschiedlich und abhängig von Faktoren wie beispielsweise der Bewegung, dem Geschlecht, dem Alter, der Muskelmasse und dem Fettanteil. Fehlt Energie, greifen drei Strategien, mit denen sich der Körper zu helfen weiß: Vom Speicher, über die Muskeln hin zu den Fettzellen Der Körper greift als erstes auf Energiespeicher – das sogenannte Glykogen – in den Muskeln und in der Leber zurück, wenn der Blutkreislauf leer ist. Sind diese Speicher aufgebraucht, baut unser Organismus Zuckerbausteine aus anderen Molekülen wie Aminosäuren zusammen (Gluconeogenese). Es kommt zum Muskelabbau und das nicht zuletzt auch deshalb, weil der Körper den Hunger als Stress empfindet und mit vermehrter Cortisolausschüttung reagiert, was den Abbauprozess unterstützt. Weniger Energie - weniger Bewegung - weniger Muskeln
Da wir weniger essen, haben wir weniger Energie im Alltag und unser Körper produziert weniger Wärme (reduzierte Thermogenese). Dies führt unweigerlich zu einer (unbewusst) reduzierten Alltagsbewegung. Jetzt baut unser Körper wie oben beschrieben bereits Muskeln ab, und wir unterstützen diesen Prozess noch, indem wir uns weniger bewegen. Ideal, wenn man seinen Grundumsatz verringern möchte. Das Ende vom Lied: wenn wir früher oder später wieder mehr Nahrungsenergie aufnehmen, wird unser Körper alles an „Zuviel“ sofort für „schlechte Zeiten“ lagern. Wir haben erfolgreich unseren Grundumsatz reduziert, Muskeln als auch Fett verloren, und werden dennoch wieder zunehmen. Alles in Maßen – die ideal reduzierte Energiezufuhr Wer es richtig machen mag, sollte gut mit seinem Körper umgehen: schließlich trägt er dich durch die Welt und lässt dich all die wunderschönen Dinge sehen und erleben. Und was wir, vielleicht schon jahrelang, unserem Körper zugeführt haben, geht nicht von heute auf morgen weg. Fakt ist: eine reduzierte Energiezufuhr von bis zu 500 kcal pro Tag sind für den langfristigen Fettabbau hilfreich nicht stoffwechselschädigend. Übertreibt man es mit dem Defizit für mehrere Tage oder Wochen, wird man später eines besseren belehrt. Falls du auch endlich nachhaltig abnehmen möchtest und dich nicht weiter mit Tipps irgendwelcher Diätratgeber herumschlagen möchtest, helfe ich dir gerne. Buche hierzu ganz einfach einen Beratungstermin auf der meiner Website.
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AutorJennifer Lotz, seit 3 Jahren "auf den Spuren der veganen Ernährung" seit 2018 in Weiterbildung zur staatlich zertifizierten Beraterin für vegane Ernährung. Archiv
September 2019
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