Heute möchte ich einen Einblick in die Vielzahl an alternativen Lebensmitteln geben, die einem bei der Umstellung von einer mischköstlichen hin zu einer veganen Ernährungsweise helfen können. Noch vor über zehn Jahren war etwas Kreativität angesagt, wenn man auf tierische Produkte verzichtet hat, da es keine oder nur wenige „Alternativen“ für den Grillabend, die Scheibe Käse aufs Brot oder den Joghurt im Müsli gab. Heute ist das definitiv anders, und für die veganen Varianten muss man nicht mal ins Reformhaus gehen, um fündig zu werden. Alternativen zu Fleisch Es gibt eine Vielzahl an Herstellern, sehr bekannte sowie weniger bekannte, welche verschiedene Aufschnitte wie Lyoner oder Salami herstellen oder Hacksteaks, Hack oder Geschnetzeltes aus Soja / Tofu, Seitan oder Lupinen anbieten. Die Konsistenz ist dabei ähnlich, der Geschmack wird wie beim Fleisch durch die Beigabe von Gewürzen erzeugt. Denn Fleisch ist in der Tat per se geschmacklos. Achtung bei Wurstalternativen: diese bestehen häufig bis zu 90 % aus Eiklar, was selbstverständlich nicht vegan ist. Pflanzliche Drinks als Alternative zu Milch Viele Menschen, die Laktose nicht vertragen, greifen entweder auf laktosefreie Milch oder einen Pflanzendrink wie Mandelmilch oder Sojamilch zurück. Mittlerweile gibt es auch Milch aus Dinkel, Reis, Hafer, Kokos oder Soja- und Hafermilch gemischt. Die Geschmäcker und Kaloriendichte sind unterschiedlich. Ich bevorzuge meist Hafermilch, da diese der Kuhmilch in seiner Kalorienzahl ähnelt und leicht süßlich schmeckt. So kann man leichter auf den Zucker im Kaffee verzichten oder diesen reduzieren. Alternative „Milchprodukte“ Anstelle von Butter kann man auf pflanzliche Margarine zurückgreifen. Auch hier gilt Vorsicht, da viele Hersteller ihre Margarine fälschlicherweise als pflanzlich deklarieren, obwohl tierische Zusatzstoffe und Milcheiweiß beigefügt sind. Statt Joghurt gibt es mittlerweile verschiedene Hersteller, welche Sojajoghurt mit und ohne Geschmack sowie Joghurt aus Lupinen herstellen. Auch Puddingsorten auf Sojabasis sind im Supermarkt, Bioladen oder Reformhaus erhältlich. Wer gerne kocht oder backt, kann sich an veganen Sahne-Alternativen erfreuen, beginnend von Sahne zum Kochen, Backen bis hin sogar zur Sprühsahne (letztere leider tendenziell eher im Bioladen oder online zu finden). Und auf ein leckeres „Milch“-Eis mit Schokolade, Vanille oder Frucht muss man auch nicht mehr verzichten. Vegane Schokolade – aber bitte nicht Zartbitter Auf die leckere Vollmilchschokolade zu verzichten war für mich anfangs schwierig. Aber wer hätte es gedacht: es gibt mittlerweile so viele Hersteller von Schokolade speziell für Veganer, dass der ein oder andere Anbieter auch Schokolade im Angebot hat, die von Geschmack und Konsistenz der Vollmilch fast oder ganz und gar gleichkommt. Ich verrate hier nicht, welche ich bevorzuge. Das ist ja immer Geschmackssache, zudem möchte ich nicht werben. Aber ich kann sagen: es gibt ganz viele Produkte für den Schokoaufstrich am Morgen (Alternative zu Nutella), zum Backen (Schokolinsen, Kuvertüre) sowie Pralinen, Meeresfrüchte und Schokoladentafeln aus weißer und heller Schokolade. Sogar Schokohasen konnte ich dieses Jahr essen. Fündig wird man allerdings am besten noch online, im Bioladen oder auf veganen Messen. Wenn du dich in veganer Ernährung versuchen möchtest, aber noch nicht weißt, wie du das umsetzen und was du genau essen kannst, berate ich dich gerne in einer persönlichen Sprechstunde.
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AutorJennifer Lotz, seit 3 Jahren "auf den Spuren der veganen Ernährung" seit 2018 in Weiterbildung zur staatlich zertifizierten Beraterin für vegane Ernährung. Archiv
September 2019
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